Die Physiotherapie im Wandel

Häufig spricht man noch von „Krankengymnastik“ und nicht von der „Physiotherapie“. Therapeuten, Patienten und Beobachter bemerken jedoch nicht nur, dass auch hier der Anglizismus angekommen ist, sondern dass sich das Berufsbild ebenfalls gewandelt hat. Wir spüren den Unterschied hauptsächlich in der Vorsorge. Die Menschen achten inzwischen besser auf sich. Man kommt nicht mehr „nur“ nach einem Unfall, Operation oder hartnäckigen Rückenbeschwerden zu uns - nein, auch präventiv wollen einige etwas für sich tun. Und hierbei sprechen wir nicht nur von dem Profi-Sportler, der seine Leistung weiter steigern möchte. „Selfcare“ ist ein Begriff, der allgemein immer größer wird und den wir persönlich in unserer Praxis ebenfalls weiter verbreiten möchten. 
Wo findet man Schwachstellen an mir, die mir langfristig größere Probleme machen könnten, die ich jedoch durch eine Analyse besser erkennen und ihnen präventiv entgegenwirken kann?
Und mit dieser Frage findet sich die Physiotherapie eben nicht mehr ausschließlich im orthopädisch-chirurgischen Bereich (wie es ganz zu Beginn der Fall war), sondern erweiterte ihr Gebiet bis hin zu allen medizinischen Fachbereichen von der gesamten Inneren Medizin bis hin zur Psychiatrie, Neurologie und Zahnmedizin. 

Der Therapeut befasst sich mit dem gesamten Menschen und gibt sich mit diesem rasch voranschreitenden Wandel in die Verantwortung, sich regelmässig weiter- und fortzubilden. 

 

Anbei findest Du unsere ersten drei Übungen für Deinen Start in eine verbesserte Beweglichkeit und Aktivität. 

 

Die erste Übung wird im Vierfüßler-Stand durchgeführt. Dadurch trainieren wir bereits eine gute Körpermitte - unseren sogenannten "Core". Durch das Stützen auf die Schultern nehmen wir die Aktivität dieser und der Arme ebenfalls mit. Mit Hilfe eines der Minibands von Blackroll, welche es in unterschiedlichen Stärken zu kaufen gibt, um das Training möglichst individuell gestalten zu können, trainieren wir hierbei besonders die Ischiocrurale Muskulatur und die Gesäß-Muskulatur. Das Band gibt einen Zug, um eine verbesserte Hypertrophie zu erreichen. Dafür wird die Muskulatur in drei Durchgängen bis zu 15 Mal wiederholt!

 

Das Miniband von Blackroll kommt hier erneut zum Einsatz, um die Gesäßmuskulatur erneut zu trainieren, jedoch auch um dem Trainierenden eine verbesserte Knie- und Hüftkontrolle zu geben. 

Um die klassische Kniebeuge zu erschweren, stemmt er ein Gewicht über den Kopf. Achtung! Hierbei ist es enorm wichtig auf den Rumpf zu achten, sodass man nicht ins Hohlkreuz gerät. Wir benutzen hierfür eine mit Wasser gefüllte Slashpipe mit wenig Gewicht. Man braucht jedoch kein Gewicht für einen Overhead-Squat, um den Rumpf hierbei mit zu trainieren. 

Für diejenigen, die Probleme mit der Beweglichkeit im Sprunggelenk haben, nutzen wir in diesem Fall ein schlichtes Balance-Pad für eine Fersen-Erhöhung, damit wir eine saubere Durchführung erwarten können.  

 

Die klassische Blackroll kommt zum Einsatz - jedoch ganz anders! 

Rumpf-Stabilität ist das A und O. Ohne sie kommen wir morgens nicht aus dem Bett und genauso wenig bewegen wir uns ohne sie fort. 

Da eine Stütz-Position jedoch zu einfach wäre, schnappen wir uns einen unebenen Untergrund. Dafür eignet sich zu Beginn sehr gut eine blackroll, da diese sich vorerst "nur" in zwei Richtungen mit bewegt, in die wir stabilisieren und entgegenarbeiten. Um es noch mehr zu erschweren, nehmt gerne ein Bein mit mit in die Luft, um die Unterstützungsfläche zu verkleinern. 

Achtet auf Euren Rücken! Beginnt gerne ohne die Rolle, um ein Gefühl zu bekommen. Anschließend wird der Schweregrad gesteigert.

 

Worauf wartest Du noch? Probiere es gleich aus und gib uns Dein Feedback! 

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