Der Fuß - unsere Basis
Unsere Füße tragen uns den Großteil unseres Lebens durch Tag und Nacht. Ab dem ersten Lebensjahr sind wir zumindest mit etwas Hilfe im Stande uns auf unseren Füßen fortzubewegen. Was anfangs noch etwas wackelig ist, wird schnell besser, bis hin zur Motivation rennen zu wollen. Wir fordern unser komplexes Gerüst des Fußes also bereits sehr früh und schonen es in unserer Kindheit nicht - was auch gut ist! Es ist unheimlich wichtig, dass die Funktion des Fußes früh und schnell gefordert und gefördert wird. Diese zusammenhängende diffizile Struktur wird über zwei Fußgewölbe aufgerichtet. Das Längsgewölbe und Quergewölbe spannt unseren Fuß so auf, dass er drei Stützpunkte bildet: unser Fersenteil (Os Calcaneus), dem Kopf des 1. Mittelfußknochen und dem des 5. Mittelfußknochen. Wenn man sich unseren Fußabdruck ansieht, erkennt man natürlich eine deutlich größere Auftrittsfläche, welcher jedoch durch unser umliegendes Weichteilgewebe zustande kommt.
Wenn wir also bedenken, dass unser gesamtes Gewicht sich auf gerade mal insgesamt sechs Punkte verteilt, erscheint es einem doch direkt noch wichtiger, sich um seine Füße zu kümmern oder nicht?
So fängt es an den Füßen also bereits an, sich um eine gute Ernährung zu kümmern, um einen möglichen Diabetes oder auch Übergewicht vorzubeugen.
Außerdem ist es wichtig, gutes Schuhwerk zu tragen, um ein möglichst physiologisches Gangbild zu bewahren. Dies ist einmal wichtig, um keine Fehlbelastungen zu fördern oder auch Druckstellen zu vermeiden.
All dies sind Punkte, die wir zu beachten haben, bevor wir uns ans Training machen, mit dem wir unseren Fuß weiter unterstützen!
Für eine Inspiration haben wir ein paar Übungen für Dich rausgesucht, die Dir unter anderem mit Hilfe der Produkte von Blackroll leichter fallen, um deinen Fuß besser zu fördern und zu stabilisieren!
Eine Übung, die bereits bekannt ist und einfach nicht in Vergessenheit geraten sollte. Unsere "Sohle" - die Plantar-Faszie hält und stabilisiert uns den gesamten Tag. Und auch wer mit Krämpfen im Fuß zu kämpfen hat, sollte diese Übung in seinen Alltag einbauen.
Such Dir deine Trugger-Punkte und belaste je nach Schmerz-Grad diesen. Du kannst natürlich auch kreisen oder die Faszie mit Bewegungen längs ausrollen. Falls Dir der Ball zu Beginn zu viele Schmerzen bereiten, greif zur Blackroll Mini, um die Fläche zu vergrößern!
Diese Übung eignet sich sowohl vor einer Trainingseinheit, als auch danach - je nachdem, was das Ziel ist. Möchtest du die Mobilität vor dem Training verbessern, da Du bereits Probleme mit Sprunggelenk hast? Dann mache es lieber vor deinem Training. Wenn du die Faszie etwas beruhigen möchtest, da es eine anstrengende Einheit war, verschiebe die Übung auf das Ende und führe sie langsam aus!
Nun schnappe Dir gerne das Balancepad von Pino, um deinen Fuß an einen unebenen Untergrund zu gewöhnen. Hierbei kannst du erstmal anfangen mit Bewegungen zu spielen, indem du das Gewicht verlagerst: vor, zurück, Außenkannte, Innenkante. Zu Beginn mit beiden Füßen und dann auch gerne im Einbeistand. Teste, was du kannst und wo Dein Fuß dir zeigt, dass er Defizite hat!
Sobald die Faszie die Mobilität hergibt, die du brauchst, starten wir mit der Stabilität! Hierbei greifen wir unheimlich gerne auf sensomotorische Übungen zurück, da wir schließlich gerne im Ganzen trainieren wollen.
Bei dieser Übung variieren wir in der Unterstützungsfläche und verwenden einen Bosu. Während der Übung ist demnach das gesamte Sprunggelenk, Beinachse und auch der Rumpf am arbeiten. Die ganze Kette arbeitet mit und beginnt tut das ganze eben bei unserer Basis!
Nachdem du einen guten Stand gefunden hast, variiere im Stand - wenn Du mittig stehst, fällt es dir leichter auch deine innere Mitte zu finden und erstmal ein Gefühl zu bekommen. Stellst du den rechten Fuß, wie in diesem Fallbeispiel, vermehrt ins rechte Drittel, kippt der Bosu anders und du kannst vermehrt deine Außenbänder trainieren. Dies gilt für die Innenbänder, wenn du den Stand mehr ins linke Drittel verlagerst. Versuche hierbei immer in eine physiologische Position zurückzukommen und halte die Übung nicht zu lange - bleibe in Bewegung und wiederhole um die zehn Mal! Vergiss auch Deinen Rumpf und Deinen Oberkörper nicht! Die Augen wollen zu Beginn natürlich schauen, was der Fuß leistet. Versuche mit der Zeit ein besseres Körpergefühl zu bekommen, um Deinen Fuß die Arbeit machen zu lassen. Die Übung wird später noch gesteigert!
So! Wieso nicht? Nachdem du ein gutes und sicheres Gefühl in Deinem Körper hast, fang an mit Bewegungen und anderen Reizen zu spielen. Hierbei gehen wir in eine sehr dynamische Kniebeuge im Einbeinstand, bei der wir die gesamte Beinachse vermehrt mittrainineren! Na, wird's wackelig? Beginne langsam und nur mit einer kleinen Bewegung, damit du weiter stabil bleibst. Halte Dich gerne zu Beginn noch fest, um erstmal eine saubere Ausführung zu haben! Bleibe dynamisch und verändere die Position vom aufrechten Stand erneut in die dynamische Ausgangslage!
Merke Dir! Arbeite lieber langsam und "einfacher" und achte vermehrt auf die Ausführung!