Der Faszienball - so hilft er dir wirklich.

Es gibt ihn einzeln in zwei verschiedenen Größen oder auch als Duo-Ball. 

Er wird häufig eingesetzt und verspricht eine gute Wirkweise. Doch worin unterscheidet er sich zur Faszienrolle und wann genau setze ich ihn am besten ein?

 

Der Ball ist ein sehr nützliches Tool, das besonders für die Massage von Muskeln und Faszien genutzt wird. Hergestellt sind auch sie aus einem besonders langlebigen Schaustoff von Blackroll, der zu 100% recycelt werden kann. Dieser feste Schaumstoff, macht es zu Beginn deines Trainings zwar äußerst unangenehm, doch dieser Härtegrad ist sehr wichtig. Nur durch diesen erreichst du tatsächlich deine gewollte Faszie und deinen Muskel. 

Insgesamt ist der Aufbau eines Faszienballs doch komplexer, als man annehmen mag. Zum Inneren des Balls wird das Material durch seine Dichte deutlich härter, während die Oberfläche noch minimal nachgibt, um möglichst hautschonend zu sein. Darin unterscheidet sich der Faszienball sehr stark von anderen Bällen, die ebenfalls gerne als solche genutzt werden. Ein Tennisball zum Beispiel ist deutlich weicher und gibt dadurch zu stark nach. So ist die Wirkung nicht so groß. Ein Golfball hingegen ist auf der Oberfläche viel zu hart. 

 

Die beiden Größen und der Duoball ermöglichen es dir, dein Training und eine Regeneration möglichst individuell anzupassen.

 

Der kleine Ball mit acht cm Durchmesser eignet sich unter anderem sehr gut zur Behandlung am Becken, an der Fußsohle, im Nacken oder auch im Gesicht. Mit ihm erreichst du leicht Triggerpunkte, die dir Kieferschmerzen, Kopfschmerzen oder auch Fußschmerzen bereiten. 

 

Der große Ball mit 12 cm Durchmesser eignet sich eher für großflächige Faszien und Muskeln. Zum Beispiel kommt er gut bei Gesäß-, Oberschenkel- und Schultermuskeln zum Einsatz. 

 

Für den Rücken kommt zwar meist die klassische Faszienrolle in den Gebrauch. Wenn du jedoch punktueller deinen langen Rückenstrecker behandeln möchtest, empfehlen wir definitiv den Duoball. Mit diesem erreichst du noch gezielter deine Problemstellen bei Rückenschmerzen. Durch seine Rille zwischen den beiden Bällen, sparst du die Wirbelsäule aus. Dies macht es für die Wirbelsäule besonders gelenkschonend, während dein Muskel und die Rückenfaszie umso intensiver bearbeitet werden kann.

 

Mit Hilfe des Faszienballs kannst du wunderbar zu Hause eine Faszien-Rollmassage durchführen, die dir hilft, den Stoffwechsel der Zellen anzuregen, damit die dazwischenliegende Flüssigkeit in Bewegung gebracht wird. Flüssigkeit, die sich dazwischen befindet, kann nämlich zur Übersäuerung des Muskels und des Gewebes führen. Außerdem hast du auch hier den Effekt der Auflockerung und Entspannung, wie bei einer Faszienrolle - jedoch noch viel gezielter bei den sogenannten Triggerpunkten! 

Hierfür rollst du langsam und kreisförmig auf dieser einen Stelle. 

Achte darauf, dass sich der Kraftaufwand bei einer regenerierenden Einheit in Maßen hält und du deine individuelle Intensität bestimmst, damit du deine persönliche Schmerzskala nicht übersteigst. 

Es ist nämlich wichtig, dass du nicht dagegen spannst. 

Insgesamt ergeben die Faszienrolle und der Faszienball ein unschlagbares Duo, da du mit der Rolle oder dem Ball jeweils verschiedene Gewebsschichten und Muskelgruppen erreichst, um eine komplette Regenration und Durchblutung erreichst.


Du läufst viel, du trägst viele Schuhe oder dir tun die Füße oft einfach so weh? Unsere Füße tragen uns durch unser gesamtes Leben. (Siehe Beitrag "Der Fuß - unsere Basis") Daher ist diese Übung perfekt, um ihnen dafür auch täglich zu danken. Probiere es direkt aus! Wenn dir der Druck im stehen zu stark sein sollte, probiere es zunächst im Sitzen. So wäre die Übung auch möglich, sie im Büro durchzuführen - aber bitte nur mit gewaschenen Füßen oder falls du alleine in einem Raum sitzt!

 

Da die meisten von uns leider nicht mit einer beispielhaften Haltung durch den Tag stolzieren, verkürzt unsere Brustmuskulatur oft sehr stark. Mit dieser Übung kannst du dir leicht helfen, diese zu entspannen und Schmerzen zu lindern. 

Häufig findet man an den Übergängen von Sehnen zu Muskeln Verklebungen. Diese Stellen sind häufig schlecht durchblutet, sodass du dir mit Faszientolls gut selber helfen kannst. Der Faszienball arbeitet noch tiefer und punktueller. Diese Übung hilft dir bei deinem Gangbild und Schmerzen im Fuß- und Unterschenkelbereich. 

 

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