Das Schultergelenk

 

Das Schultergelenk

 

Das Schultergelenk spielt in unserem gesamten Bewegungsapparat eine entscheidende Rolle, die einem eventuell nicht direkt so bewusst ist. Doch jeder hat wohl schon einmal den Satz „Lass die Schultern nicht so hängen“ zu hören bekommen. Auch die Bedeutung dessen ist uns allen bewusst und wohl auch, was passiert, wenn wir „die Schultern hängen lassen“. 

Wir ähneln in solchen Momenten wohl eher einem Häufchen Elend, das keine Motivation und kein Selbstbewusstsein verspürt. Wir lassen also nicht nur die Schultern hängen, sondern uns! Wir sacken in uns zusammen. Und klar, wir haben auch mal unsere schlechten Phasen, in denen es absolut erlaubt es, sich hängen zu lassen. Doch umso wichtiger ist es, sich wieder aus dieser Stimmung und vor allem dieser Haltung aufzurichten und erhobenen Hauptes durch den Tag zu schreiten. So wollen wir Euch mit dem heutigen Blogpost das Schultergelenk etwas näher bringen. 

 

Insgesamt besteht die Schulter aus drei Gelenken: dem Schultergelenk, das sich aus dem Oberarmkopf und dem Schulterblatt zusammensetzt. Das Sternoclaviculargelenk, das das Brustbein mit dem Schlüsselbein verbindet und schließlich das Schultereckgelenk, das aus dem Schultereck und dem Schlüsselbein gebildet wird. Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des Körpers und ist daher besonders anfällig für Verletzungen und Verschleiß. Es bedarf somit einer besonderen muskulären und ligamentären Stabilisierung. Die sogenannte „Rotatorenmanschette“ ist eine Muskelgruppe, bestehend aus vier Muskeln, die den Oberarmkopf in der Schulterpfanne hält. Sie umgreift den Oberarmkopf wie eine Art Spirale, die es dem Oberarm ermöglicht, sich in alle Richtungen recht frei zu bewegen. 

 

In den vorhergegangenen Wochen sind wir verstärkt auf das Thema Haltung eingegangen. Wir greifen hier das Schultergelenk direkt mit auf, denn unsere Haltung hängt eben auch sehr stark von unserem Schultergelenk ab. Und eingangs bereits erwähnt: Auch unserer Psyche. 

 

Probiert es doch einfach mal aus: Es geht im Sitzen oder im Stehen. Lasst euch zunächst hängen und dann zieht einfach mal die Schultern zurück. Hierbei bemerkt man unmittelbar, wie sich der Körper aufrichtet und groß wird. 

Daher zeigen wir Euch heute, was man für die Schultern machen kann, um wieder eine physiologische Haltung einzunehmen und welche wenigen Hilfsmittel dafür benötigt werden! 

 

Die Übung trainiert eine stabile Schulterführung. Schnappt Euch hierfür das Blackroll Miniband in der Stärke Eurer Wahl und nehmt einen stabilen Stand ein. Nun führt mit ausgestreckten Ellenbogen und einem permanenten Druck gegen das Band die Arme nahe zur Brust und wieder weg von Euch. Achtet darauf, dass dein Rumpf fest bleibt, indem du den Bauchnabel nach innen ziehst. 

 

 

Die Übung in dieser Ausführung ist eher etwas für Fortgeschrittene. Begebt Euch zunächst in einen Vierfüßler-Stand, um das Prinzip der Übung zu verstehen. Nun zieht beide Schulterblätter zusammen und nun schiebt euch raus und drückt dabei den Arm aus dem Schultergelenk. Nun mache das ganze in einer Liegestützposition und trainiere es so. Die Endstufe stellt dann die hier abgebildete Variante dar. Wir nahmen einen Blackroll Ball, um die Unterstützungsfläche zu verringern und ließen das ganze auf einem Arm durchführen. Viel Erfolg! 

 


Schnappt Euch zum Schluss nochmal das Blackroll Miniband in der Stärke Eurer Wahl und stellt Euch mit etwas Abstand an die Wand. 

Probiert die Übungen direkt aus und gebt uns Euer Feedback! 

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